


Der Verlauf der 20 km langen Strecke.
Nach dem üblichen französischen Frühstück geht es kurz nach 8:00 Uhr los. Die Nacht war nicht so erholsam, es war einfach zu warm im Zimmer. Der Weg geht stetig bergan, bis zur Station du Mont Lozère sind es schöne Wege, die auch einmal im Wald entlang gehen und schattig sind. Ab der Station ist es Schluss mit Bäumen auf schönen aber sehr sonnigen Wegen geht es bis zum Höhenrücken des Sommet de Finiels.
Kurz hinter der Station du Mont Lozère wird der Weg in Richtung des Sommet de Finiels von Stehlen aus Granit, den Pierres de Montjoies, begleitet. Am Sattel Finiels kann man gerade aus weiter nach Finiel gehen oder abbiegen und kommt nach ca. 1 km auf den Gipfel des Sommet de Finiels.

Das Wetter ist super und wir entscheiden uns für den Weg über den Gipfel. Oben angekommen – es ist ein angenehmer Wanderweg ohne größere Schwierigkeit zu gehen – hat man eine herrliche Rundumsicht, die man im Foto so nicht festhalten kann. Auf dem Gipfel sind mehrere Orientierungstafeln in Granit eingelassen. Wir erreichen den Gipfel gegen 12 Uhr und machen an einem Windschutz aus Bruchsteinen eine ausgiebige Rast.

Gleich nach dem Gipfel geht es wieder stetig bergab. Erschöpft erreichen wir gegen 14:00 Finiels, das Wasser am Rucksack kocht schon wieder. Wir können es in Finiels gegen frisches kaltes Wasser tauschen. In Finiels treffen wir auch wieder auf unsere Gruppe französischer Wanderfreunde, mit denen wir ein kurzes Stück gehen. Heute Nacht sind wir in unterschiedlichen Unterkünften eingebucht.



Irgendwann sehen wir dann Le Pont-de-Montvert im Tal liegen, es geht sehr steil hinab. Wir kommen in der Ortsmitte an und hören seit langem einmal wieder deutsche Stimmen. In Le Pont-de-Montvert sind viele Motorradfahrer aus Deutschland. Unser gebuchtes Hotel liegt etwas weiter weg von der Ortsmitte an der Hauptstraße und der Tarn. Das Hotel „Aux Sources du Tarn“ ist offen aber es ist niemand da. Auf dem Tresen liegen 2 Schlüssel und ein Zettel mit 2 Namen. Selbstbedienung ok. Wir finden unser Zimmer mit Balkon und Blick zur Tarn.
Das Hotel wurde vor langer Zeit einmal gebaut, danach wurde nichts mehr investiert. Die Tapeten waren alt und übersät mit Wasserflecken, der Teppichboden war fleckig, das Bad war alt jedoch sauber. Das Baste am Zimmer waren noch die Matratzen und der Balkon zum Trocknen der Wäsche auf unserer mitgebrachten Wäscheleine.


Bis zum Abendessen hatten wir noch Zeit um uns den Ort etwas anzusehen. In einem Straßenlokal haben wir noch ein Bierchen zu uns genommen. Hier haben wir einen kleinen Vorgeschmack auf das jährlich stattfindende „Transhumance“, den Schafauftrieb vom Tal in die Hochebene, bekommen. Es wurde eine sehr große Schafherde durch den Ort getrieben.
Das Essen im Restaurant war gut, der Service jedoch mehr als schwach. Die Inhaber und Mitarbeiter wirkten etwas überheblich.