


Die heutige Etappe führt uns auf ca. 22, 3 km von Pradelles über Langogne, Saint-Flour-de-Mercoire, L´Herm und Fouzilhac nach Cheylard-l`Eveque. Dabei geht es ca. 480 Höhenmeter rauf und ca. 515 m hinab. Die Landschaft ist auch an diesem Tag wieder sehr schön. Das Wetter ist gut, viel zu gut zum Wandern. Die Sonne scheint, Temperaturen um die 30 °C.
Noch vor dem Frühstück werden die Rucksäcke umgepackt. Alles Schwere kommt in einen Rucksack, leichte Sachen und den Tagesbedarf verteilen wir auf einen Tagesrucksack und meinen Rucksack. Den Rucksack mit den schweren Sachen lassen wir per Kurier zur nächsten Unterkunft transportieren.
Nach dem üblichen französischen Frühstück und noch einigen Tipps für den kommenden Weg und die übernächste Etappe gehen wir mit leichterem Gepäck los.

Blumen und blühender Mohn auf dem Foto mitgenommen.

Wir erreichen Langogne und machen am Ende des kleinen Städtchens bei einer „Stevenson-Modestine“ Skulptur eine kleine Rast. Es ist schon wieder viele zu warm.

In L´Herm haben wir eine weitere Rast eingelegt, in der La Tartine de Modestine, einer Herberge mit schönem Restaurant und der Möglichkeit u. a. in einer Jurte zu übernachten. Hier treffen wir auch noch einmal das belgische Paar aus der letzten Unterkunft. Die Beiden gehen nur max. 15 km am Tag, wir werden sie nicht wieder sehen.


Um kurz vor 17:00 Uhr erreichen wir unsere Etappenziel Le Refuge du Mourre in Cheylard-l`Eveque. Die Herberge ist schön sauber und gepflegt. Wir haben ein Doppelzimmer reserviert, mit einer Dusche auf dem Zimmer. WC ist auf dem Flur. Schuhe und Wanderstöcke werden in einem separaten Raum abgestellt. Bis zum Abendessen ist noch Zeit zum Aufhübschen und den kleinen Ort etwas zu erkunden. Ich mache noch einen Abstecher hinauf zur der kleinen Kapelle “ Notre Dame de Toutes les Graces“ von 1862.


Zum Abendessen platziert der Hausherr seine Gäste so, dass die zusammen gehörenden Gruppen auch zusammen sitzen. Leider sitzen wir nicht mit der französischen Gruppe an einem Tisch, die wir schon kennen. Es gibt wieder einen reichlichen Vorspeisen-Teller, einen Hauptgang, Käseauswahl und ein Dessert. Wasser gehört in Frankreich zum Essen dazu, der Wein wird extra berechnet. Das Essen ist vorzüglich und es kommt uns so vor, als wollten sich die Herbergen überbieten.